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Personen, die das Bürgerbegehren unterstützen…

  • Tim Benjamin Peters

    Ich habe grundlegend gar nichts gegen eine Stadthalle, aber die aktuelle Zinslage und die immer steigenden Kosten bei öffentlichen Bauprojekten lassen bei mir die Skepsis wachsen, ob das Projekt in der Form Sinn macht. Jeder Euro, der in dieses Projekt geht, kann nicht für andere Dinge ausgegeben werden. Dass es in Goslar an den verschiedensten Stellen einen Investitionsstau gibt, sollte unbestritten sein. Und selbst wenn man nicht wüsste, wohin man mit dem Geld soll, wäre es an unseren Schulen und Kitas sicher besser aufgehoben.

  • Bianca Möhring

    Bin dagegen

  • Angelika Teichmann

    Unser schönes Goslar mit mittelalterlicher Altstadt und anerkanntem Weltkulturerbe tritt in die Fußstapfen unserer Vorfahren.

    Ähnlich wie die Erbauer der Kaiserpfalz, der Burgen und Schlösser, sowie der Pyramiden, des Taj Mahal … dürfen die weniger betuchten Bürger der Umgebung für das Ansehen und die Herzenswünsche Einzelner -in Goslar eines Ehrenbürgers und Milliardärs - den Geldbeutel auf lange Zeit öffnen und den eigenen Gürtel enger schnallen.

    Goslar mit seinem besonderen Charme - Kopfsteinpflaster, marode Häuser, dem Verfall preisgegebenen Hotels, Fenster, die nach außen aufgehen …- bleibt so für die Nachwelt erhalten!

    Die moderne Knute verkauft den Bürgern eine mögliche Veranstaltungshalle als auch in der Zukunft kosten trächtige „Stadthalle“.

    Entweder alles oder nichts. Nur Parkplätze wird es in erreichbarer Nähe der Altstadt nicht geben. Die Bürger dürfen aber gerne kostenpflichtig in der geplanten Tiefgarage des Erbauers parken.

  • Stefan Vogt

    Guter Kuchen in schöner naturähnlicher Umgebung mit Aufenthaltsqualität statt Stadthalle und Tagungshotel

    Wer benötigt eigentlich heute in Zeiten von Webinaren noch ein Tagungshotel? Seit Corona sind wir bezüglich der Gestaltung von Wissenstransfer sehr effizient geworden. Wenn ein Unternehmen einen Mitarbeiter zu einer Tagung außer Haus schickt, kann dies für einen Tag schnell mal mehrere hundert Euro über die Tagungsgebühren hinaus kosten (Fahrtkosten, Kosten für Übernachtungen). Da überlegt jedes wirtschaftlich denkende Unternehmen dreimal, ob es überhaupt notwendig ist, Mitarbeiter zu einer Präsenzschulung, -tagung etc. zu schicken, zumal der Mitarbeiter anders als bei einer Teilnahme an einem Webinar an diesen Tagen nicht mehr in der Firma zur Verfügung steht. Ein Tagungshotel macht lediglich Sinn, wenn dort Tagungen stattfinden, für die persönliche Begegnungen/Gespräche unerlässlich sind.

    Statt einer Stadthalle sollte man auf dem Areal neben der Kaiserpfalz besser einen Ort mit Aufenthaltsqualität und Mehrwert für alle kreieren:

    - Zum Beispiel ein Gartenhaus mit historisch möbliertem Café umgeben von wunderschönen Gartenanlagen wie im Kloster Drübeck:

    Kloster Drübeck ist ein wahrer Besuchermagnet. Durch den Klostergarten bietet es einen hohen Erholungswert, darüber hinaus tollen Kuchen. Fragen wie beispielsweise: „Wo kann man hier in der Nähe Kaffee trinken oder schön spazieren gehen?“ sind sicherlich auch genau die Fragen, die bestimmt auch von Besuchern der Kaiserpfalz nicht selten gestellt werden.

    Warum hat man sich vor der Planung des Pfalzquartiers nicht umgeschaut und an best-practice-Beispielen orientiert?

    - Alternativ wäre neben der Kaiserpfalz auch ein botanischer Garten, z.B. im Stile des neuen botanischen Gartens in Göttingen, eine hübsche Bebauungsalternative. Eine naturähnliche Gartenanlage mit viel Biodiversität schön oder angepflanzter Wald mit einem Biotop wie am Steinberg. Von wegen es droht Brachland auf Jahrzehnte, wenn die Stadthalle und das Tagungshotel nicht realisiert werden!

    - Mit etwas Fantasie könnte man neben der Kaiserpfalz eventuell auch einen Park mit einem schönen (wenngleich auch künstlich angelegten) Gradierwerk errichten. Ein Adventure-Golfplatz wie in Bad Salzdetfurth oder ein outdoor-Fitness/Bewegungs-Parcours böte die Möglichkeit, nach Kaffee und Kuchen sich zu bewegen und etwas für die Gesundheit zu tun. Zudem könnte das gastronomische Angebot leckere und zugleich gesunde Speisen zu zivilen Preisen umfassen.

    - Auch ein zusätzliches Ärztezentrum mit Ärzten vieler verschiedener Fachrichtungen oder ein kleines Krankenhaus für z.B. kleinere ambulante Eingriffe mit einer kurparkähnlichen Anlage drumherum wäre ggfs. eine Option gewesen. In einem angegliederten Kurpark könnten eventuell auch klassische Konzerte stattfinden. Wer als Anwohner schon einmal in unmittelbarer Nachbarschaft zu Stadthalle gelebt/gewohnt hat, aus der regelmäßig wummernde Ü-30-Party-Sounds, Karnevalsveranstaltungen oder Ähnliches dröhnen, wird eine ruhige, erholungs- und gesundheitsfördernde Gestaltung des Pfalzquartieres, die obendrein wahrscheinlich für die Stadt günstiger wäre, bevorzugen. Allein das lediglich jährlich stattfindende Schützenfest emittiert schon einen ausreichend hohen Geräuschpegel, der jedoch auf wenige Tage begrenzt ist – ganzjährig und Jahrzehnte andauernd ist Lärm bekanntlich nicht gerade der Gesundheit zuträglich. Loud is out ist so schön auf Schildern in Goslar zu lesen. Folglich sollte eine ruhige und Erholung fördernde Ausrichtung des Pfalzquartiers oberste Priorität haben, zumal Ruhe ebenso für ein neben einer Stadthalle stehendes Hotel/eine Gastronomie von erfolgsentscheidender Bedeutung sein wird. Ein Hotel, in dem Gäste nachts Ohrenstöpsel benötigen würden, weil sie wegen Lärm nicht oder nur schlecht schlafen können, würde sich nicht lange an dem Standort halten. Dieser Zielkonflikt zwischen Aufenthaltsqualität, Erholungsbedürfnis von Hotelgästen, aber auch dem Bedürfnis von Anwohnern nach Ruhe und Wohnqualität auf der einen Seite und Bespielung der Stadthalle mit Veranstaltungen auf der anderen Seite wäre etwas, was von Anfang an mitgedacht werden muss, wenn eine Stadthalle neben ein Hotel gebaut wird. Es ist fraglich, ob sich beides nebeneinander verträgt oder ob nicht die Gefahr besteht, dass sich die geplante Konzeption von Tagungshotel und Stadthalle zu einem Rohrkrepierer entwickelt. Es sollte daher gut überlegt werden, ob sich die Stadt finanziell an der Stadthalle beteiligt sollte, ob vor der geplanten Realisierung alle Risiken bedacht wurden, ob ggfs. Abänderungen, sofern noch möglich, vorgenommen werden sollten.

    Kurz, es könnte auf dem Areal etwas schöneres entstehen, als eine Stadthalle.

  • Jascha Thelemann

    „Es wird so gemacht wie ich es sage oder hier wird gar nichts gemacht!“ ist die entscheidende Haltung des potenziellen Investors im Pfalzquartier, die jene Menschen, die dem Projekt „Hotel mit Mehrzweckhalle an der Kaiserpfalz“ ursprünglich neutral oder wohlwollend gegenüberstanden, zu Gegnern des Projekts macht.

    Dadurch, dass die Investoren die Frage nach der Subventionierung ihrer privatwirtschaftlichen Pläne mit der Durchführung im Allgemeinen verknüpfen, haben sie dem Bürgerentscheid eine völlig neue Dynamik gegeben.

    Erst jetzt stellen sich vielen die Frage, was ihnen die geplanten Bauten persönlich überhaupt bringen werden.

    Die bisher in Hotel und Mehrzweckhalle in Aussicht gestellten Veranstaltungen gehen über Konzerte der Musikschule und die Abi-Feiern der zwei Goslarer Gymnasien kaum hinaus. Vorverträge oder Planungen mit Konzert- und Theateragenturen oder Pläne von Eventmanagern sind nicht bekannt. Alles bleibt im Vagen. Gleichzeitig werden die vorhanden Tagungs- und Übernachtungsmöglichkeiten schlechtgeredet, nicht ausgebaut oder sie verfallen vor unseren Augen.

    Was mit Mut und Kreativität möglich ist, hat sich an der „Alten Münze“ und dem Kulturmarktplatz oder der ehemaligen „Realschule Hoher Weg“ gezeigt:

    Hier wurde vorhandenes konsequent modernisiert und technisch den aktuellen Erfordernissen angepasst, das Rathaus ist ebenso ein positives Beispiel für die gelungene Modernisierung eines historischen Gebäudes. Auf die Idee, diese Bauten verfallen zu lassen, um am Rand der Innenstadt etwas Neues zu bauen, ist dort niemand gekommen. Es ist schwer vorstellbar, dass es keine vergleichbaren Konzepte für Kaiserworth und Brusttuch geben soll - leider scheint sich jedoch für diese beiden Gebäude niemand von denen, die über entsprechenden politischen oder finanziellen Mittel und Möglichkeiten verfügen, zu interessieren. Es bleibt zu hoffen das, falls Mehrzweckhalle und Hotel im Pfalzquartier tatsächlich im Herbst 2028 öffnen sollten, vor diesen beiden Perlen des ausgehenden Mittelalters nicht ebenfalls Bauzäune stehen – versehen mit Schildern „Betreten verboten - Lebensgefahr“…

    Ein Blick nach Braunschweig zeigt, dass Investoren und Kunstmäzene durchaus die Stimmung der Bevölkerung aufnehmen und ihre Pläne entsprechend anpassen können. Als Beispiel sei hier das Konzerthaus genannt, das nun nicht mehr in einem Park in Bahnhofsnähe, sondern in einem leerstehenden Warenhaus in der Innenstadt entstehen soll. Auch hier wird vorhandenes erhalten und mit neuem verbunden. "Gemeinsam statt gegeneinander".

    Das fast schon manipulative Dauerfeuer über den drohenden Untergang unserer Heimatstadt für den Fall, dass beim Bürgerentscheid eine Mehrheit mit „Ja“ stimmt, verfehlt bei immer mehr Menschen seine Wirkung. Letztendlich sind es doch die Investoren, die dem „Projekt Pfalzquartier“ den Todesstoß versetzen wollen, wenn sich die Bevölkerung Goslar nicht einverstanden erklärt, die geforderte Summe beizusteuern. Dabei wird mit allen Tricks aus der Werbung gekämpft: Fotos von grauen Schuttbergen der abgerissenen BGS-Kaserne werden geschickt in Szene gesetzt und idyllisch wirkenden, bunt colorierten Zukunftsvisionen gegenübergestellt, die derzeit lediglich auf Festplatten existieren. Für den Fall, dass eine Mehrheit der Wahlberechtigten am 7. April mit „Ja“ stimmt, wird behauptet, dass die derzeitige Brachfläche am Domplatz über Jahre so bestehen bliebe und dass sie - wenn überhaupt - nur mit erheblichen Millionenaufwand begrünt werden könne.

    Die Vorstellung, dass dort ein kleiner Park entsteht, mit Bäumen, Wegen, Bänken, einem Spielplatz, Fitnessparcours oder einem Basketballfeld ist eine schöne, grüne Vision für eine weltoffene Stadt, die an dieser Stelle ihre Gäste willkommen heißt und gerne können sie mit dem PKW oder einem Reisebus anreisen, um von dort aus in wenigen Minuten fußläufig die Innenstadt zu erreichen. Auch wird mit einem solchen Konzept, die deutschlandweit einmalige Location der Pfalzwiese, als Ort für Open-Air-Veranstaltungen und Großkonzerte nicht in Frage gestellt.

    Was bleibt ist ebenso die Frage, warum der Kulturmarktplatz so wenig Beachtung bei all den Planungen der letzten Jahre gefunden hat. Für die Vorstellung, man ginge vom Domplatz in die Glockengießerstraße und im Bereich des Turnhallengebäudes am „KuMa“, würde die Menschen ein Eingangsportal in einer dort integrierten Stadthalle willkommen heißen, braucht es zugegebenermaßen schon etwas Fantasie. Wie groß der sich dahinter öffnende Saal sein könnte, ist von den Möglichkeiten her sehr variabel, denn ein Umbau könnte so weit in den ehemaligen Schulhof hineingebaut werden, wie es die finanziellen Mittel erlauben, oder wie es denn sinnvoll und nötig wäre. Die Vorteile? Außen müsste kaum etwas verändert werden und sämtliche Parkplätze im Pfalzquartier stünden uneingeschränkt zur Verfügung. Das wäre er, dieser Ort mit „Pepp“, an den sich erinnert, wer ihn besucht hat.

    Die jetzige Haltung der Initiatoren von Hotel und Mehrzweckhalle im Pfalzquartier, einen Weg zu Ende zu gehen, weil man ihn eben schon so lange geht, ist auch eine Ursache, die zu dieser „Wir gegen Die“-Stimmung geführt hat.

  • Henning Wehrmann (Bürgerliste) zum Bürgerentscheid am 7. April 2024:

    Die Bürgerliste begrüßt den Bürgerentscheid als Element der direkten Demokratie. Die Goslarerinnen und Goslarer erhalten so die Gelegenheit, selbst zu entscheiden, ob sich die Stadt mit Steuergeldern in zweistelliger Millionenhöhe an einer Stadthalle beteiligen soll.

    Zusätzlich sind noch jährliche Folgekosten von über 500.000 Euro aufzubringen, wobei inflationsbedingte Mehraufwendungen noch nicht berücksichtigt sind.

    Nach den derzeit bekannten Zahlen wird also jeder Goslarer und jede Goslarerin - egal, ob Baby oder Greis - allein für den Bau der Halle mit 278,30 Euro zur Kasse gebeten. Für 2 1⁄2 Tage Verkehrsrichter-Tagung im Jahr ist das eine stolze Summe. Und ob eine Stadthalle der geplanten Größe tatsächlich die gewünschten Events und Konzerte nach Goslar bringen kann, steht in den Sternen. Denn Veranstaltungsfachleute sagen uns immer wieder, dass sich große Konzerte in derartigen Hallen nicht wirtschaftlich durchführen lassen.

    Ein Ersatz für das geschlossene Odeon-Theater mit seinen über 840 Sitzplätzen wird die Stadthalle mit 450-570 Sitzplätzen nie sein. Für kleinere Events und die viel zitierten Abi-Abschlussfeiern gibt es in Goslar genug Alternativen: Schlosserei im Bergbaumuseum, Tagungszentrum am Achtermann, Kaiserpfalz und Lindenhof. Einige dieser Lokalitäten können eine Modernisierung vertragen, dafür sind aber nicht die Millionenbeträge notwendig, die für die Stadthalle aufgerufen werden.

    Beim Kaiserpfalzquartier war ohnehin alles ganz anders gedacht als es jetzt kommt. Herr Tessner und seine TesCom sind in den Planungsprozess erst eingestiegen als mit dem ECE-Einkaufszentrum Konkurrenz für Tessners Kaiserpassage drohte. Als Alternative bot die TesCom ein Hotel mit Tiefgarage und eine Kunsthalle mit Werken von Kaiserringträgern an. Das Projekt sollte für die Stadt kostenneutral sein.

    Sehr bald wurde deutlich, dass sich eine Kunsthalle an diesem Ort zu einem Zuschussgeschäft entwickeln würde und das Projekt einer Multifunktionshalle war geboren.

    Die Baukosten wurden auf 6,5 Mio. Euro gedeckelt und sollten vollständig vom Investor getragen werden. Außerdem sagte Herr Tessner einen jährlichen Betriebskostenzuschuss von 200.000 Euro zu. Dann kam es, wie es kommen musste: Die Kosten explodierten auf fast 20 Mio. Euro. Für diese Steigerung werden nicht nur die Bürgerinnen und Bürger zur Kasse gebeten. Es werden auch andere, wichtige Investitionsvorhaben gestrichen oder verschoben; z.B. ein wirksamer Hochwasserschutz für Goslars Altstadt mit einem Entlastungstunnel oder das lange geforderte Kultur- und Bildungszentrum für Goslars größten Stadtteil Jürgenohl.

    Aber nicht nur die Finanzierung der Stadthalle stellt ein Problem für Goslar dar. Das gesamte Projekt „Kaiserpfalzquartier“ hat sich in die falsche Richtung entwickelt. Zwischenzeitlich haben die Altstadt-Hotels „Kaiserworth“ und „Brusttuch“ ihre Pforten geschlossen. Wenn nun ein neues Hotel am Rande der Altstadt entsteht, gehört nicht viel Fantasie dazu, um zu erkennen, dass die historischen Traditionshäuser keine wirtschaftlich darstellbare Zukunft mehr haben. Verfall in der Altstadt kann sich eine Weltkulturerbe-Stadt Goslar aber nicht leisten.

    Viele Hauseigentümer und -eigentümerinnen haben uns im Zusammenhang mit der Pfalzquartier-Planung wiederholt auf das „Zwei-Klassen-Baurecht“ angesprochen. Während für die einfachen „Häuslebauer“ kleinlichste Auflagen der Denkmalpflege gelten, wird für das

    TesCom-Projekt das Gestaltungshandbuch außer Kraft gesetzt. Flachdächer, klotzförmige Gebäude mit ungegliederten Fassaden und übergroßen Glasflächen ohne Sprossenteilung vermitteln eine Architektur-Sprache, die nicht in die Nachbarschaft der Kaiserpfalz passt.

    Darum unterstützte ich den Bürgerentscheid und stimme am 7. April mit Ja – damit es künftig nicht heißt: „Goslar VERbaut Zukunft!“

  • Lars Petrich

    Nein zur Fehlinvestition

  • Bettina Petrich

    Nein zur Stadthalle

  • Regina Heiser

    Ich bin absolut g e g e n einen Bau der Stadthalle!!!!! Goslar hat meiner Meinung genug andere Sorgen … sollen sie in genügend Parkplätze investieren das wäre sinnvoll dann würde auch die Innenstadt nicht (so schnell ) aussterben..

  • Sandra Henze

    Also da Projekt Kaiserpfalzquartier ist ein reines überteuertes und überflüssiges Vorhaben…Plattenbau vor der Pfalz!!! Ein Schandfleck für das Auge und ds Portemonnaie!!! Die Leute wissen jetzt schon nicht mehr, wo sie noch parken sollen…

  • Judith Thim

    Ich persönlich finde, dass Goslar erst einmal für die Reparatur der Straßen und mehr für Kinder und Jugendliche investieren soll anstatt eine Veranstaltungshalle oder Wohnungsanlagen zu bauen von Geld, welches wir nicht zur Verfügung haben!

  • Malte Sandweg

    Ich bin für das Bürgerbegehren und unterstütze es aktiv. Warum?

    Der Bau der Stadthalle, oder besser die Kosten von mindestens 13,9 Mio€, werden an anderer Stelle fehlen. Und schon jetzt ist der Investitionsstau riesig. Dringend notwendige und überfällige Bauvorhaben an Schulen, ÖPNV, Grünanlagen und Verkehrswege werden in der Finanzierung leiden.

    Das Weltkulturerbe, die Innenstadt ist mittlerweile in einem desolaten Zustand - aber sie ist wertvoller Lebensraum und ein wichtiger Baustein von Tourismus und Lebensqualität. Hier sind dringend Masnahmen erforderlich. Ein Betonklotz vor der Kaiserpflalz bringt hierfür keine Verbesserung. Die Hotels in der Innenstadt stehen mittlerweile leer!

    Und über weitere wichtige Themen der Zukunft, wie kommunale Fernwärmenetze und Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel stehen hier noch gar nicht zur Debatte.

    Im Mittelpunkt der Politik sollte die Zukunft der Bürger und Bürgerinnen stehen und nicht einzelne Prestigeprojekte!

    Also JA am 7. April 24 - nicht vergessen!

  • Oliver Hreljac

    Verständlich der Wunsch, Goslar nach außen hin repräsentativer zu gestalten und nicht zuletzt für den Tourismus bspw. auch durch weiteren Parkraum, Veranstaltungslocations etc. zu erschließen.

    Auf der anderen Seite kann das nicht auf Kosten anderer wichtiger Investitionen, vor allem in Bildung und Infrastruktur, geschehen.

    Allein das Straßenbild, angefangen bei den Straßen und Wegen sowie deren Zustand an sich, ist dieser, unserer alten Kaiserstadt unwürdig. "Flickwerk" wohin man schaut.

    Vielleicht wäre hier einmal deutlicher und nachhaltiger anzusetzen? Wie wäre es darüber hinaus mglw. auch mit mehr Mülleimern in der City? Der mitunter allzu offensichtlich herumliegende Unrat ist dem geneigten Bürger und sicher auch manchem Gast mehr Ärgernis als Aushängeschild.

    Fangen wir doch zunächst dort an, wo es wirklich notwendig ist und alle betrifft. Dazu müsste Geld jedoch an der richtigen Stelle in die Hand genommen werden.

  • Falko Stegemann

    Nein wir wollen keine Stadthalle, wo die Stadt Goslar noch drauf zahlen muss.

  • Nicole Lewin

    Ich unterstütze das Bürgerbegehren, da das Geld lieber an anderen, viel wichtigeren Stellen, investiert werden sollte, z. B. Kitas, Straßen, Schulen, öffentlicher Nahverkehr, Sauberkeit der Stadt, Sicherheit

  • Tuncer Celik

    Grundsätzlich bin ich ganz klar für eine Veranstaltungshalle in Goslar, da sie die Attraktivität der Stadt erhöhen würde.

    Aber auf Lasten der Bürger und mit einem Zustand von 10-20 cm tiefen Schlaglöchern in ganz Goslar, sollten die Prioritäten erst einmal auf die bestehende und nicht neue Infrastrukturen gelegt werden.

    Als Bürger hätte ich mir eine pfiffigere Oberbürgermeisterin gewünscht, die die Kosten für diese Veranstaltungshalle aus Fördermitteln oder von wohlwollenden Geldgebern beschafft.

    Das wäre mal ein Statement. Aber hier und da die ganzen Gelder für sinnlose Konzerte zu verballern und unsere Straßen verwahrlosen zu lassen, spricht Bände.

  • Werner Bach

    Wer braucht diesen überdimensionierten Koloss?

    Will sich da jemand ein Denkmal setzen ?

    In Stade fing das auch so an, jetzt steht das Stadeum zu 80 % leer. Das gleiche gilt für das dazu gebaute Hotel.

    Ich bin dafür, dass ich dagegen bin, also JAAAAAAAA.

  • Dipl. Ing. Amirar Farid

    Was reitet eine städtische Verwaltung Steuergelder in unbekannter Höhe in den Rachen eines Investors zu schmeißen? Ist nicht die originäre Aufgabe einer Stadt sich in erster Linie um die Belange ihrer Bürger zu kümmern? Und dazu gehört auch eine vernünftige und sichere Infrastruktur, dazu gehören Schulen in baulich gutem Zustand ohne die Verschandelung durch Container, dazu gehören gepflegte Parks und Naherholungsgebiete, Spiel- und Sportplätze für Groß und Klein, usw. usw. Die Stadt muss sich wohl überlegen ob sie so ein Wagnis auf sich nimmt und am Ende mit vielen vielen Millionen Euros Schulden dasteht. Dem Investor wäre dies herzlich egal aber uns Bürgern kann und darf es nicht egal sein. Weil am Ende zahlen immer wir die Zeche.

  • Hans-Jürgen Glahe

    Ich stimme ja zum Bürgerbegehren .Es ist viel wichtiger Geld zu investieren in Kitas, Ladesäulen für E-Fahrzeuge, den katastrophalen Straßen Zustand und kein Mensch brauch jetzt eine Stadthalle von den Kosten mal ganz zu schweigen.

  • Lothar Kraus

    Für mich unverständlich nicht ins Odeon investiert zu haben. Bürgerbegehren ganz wichtig und gut. Hoffe es klappt.

  • Ivonne Pontolillo

    Ich bin für das Bürgerbegehren.

    Warum sollte die Stadt Geld für etwas aus dem Fenster werfen, wenn es an anderen Stellen dringender gebraucht wird. Öffendliche Straßen, Schulen, Kitas, Gelder investieren im öffentlichen Nahverkehr wie Stadtbusse, um dort Fahrpreise günstiger anbieten zu können, investieren in Angeboten für Behinderte, investieren in altersgerechtes würdevolles Wohnen .....nur ein paar Beispiele

  • Sabine Hülsen-Preuß & Dr. Reinhard Preuß

    Wir sind für das Bürgerbegehren und den Bürgerentscheid.

  • Regina & Hubert Vogel

    Wir sind beide gegen eine finanzielle Beteiligung durch die Stadt Goslar

  • Marvin König

    Meine Heimatstadt ist mir wichtig. Ich möchte weder, dass ihr Herz mit einem Fremdkörper geschändet wird, noch dass sich die Stadt für eine viel zu kleine Veranstaltungshalle über beide Ohren verschuldet - denn dann wird wieder bei den Schwächsten gespart. Als in vielerlei Hinsicht im Gesundheitswesen Beschäftigter will ich das nicht zulassen.

  • Angela Scheer

    Infrastruktur, Kitas und ordentliche Toiletten.

  • Michael Urig

    Schließe mich dem Statement von Herrn Rietschel an: Danke an Herrn Tessner, aber Nein Danke für das Pfalzquartier.

    Keine zusätzliche Schuldenlast für nächste Generationen !

  • Monika Becker

    Geld verwenden für:

    Infrastruktur, Schulen u. Kitas.

  • Horst Stephan

    In Schulen und Kindergärten investieren.

  • Christian Grenzdörfer

    Ich bin gegen die Halle, da wir das Geld für wichtige Dinge nehmen könnten und sollten!

    Wenn ich mir die Straßen, Fahrradwege ( allein Richtung Oker bzw Innenstadt ) und Gehwege anschaue wird es einen Schlecht. Die Bewohner müssten die Stadt auf Schmerzensgeld verklagen.

  • Susanna Vlaic

    Keine finanzielle Beteiligung der Stadt Goslar an der Stadthalle!!!!

  • Harald Junker

    Absolut für das Bürgerbegehrens!

    Ich verstehe einfach nicht, wie man so sorglos mit Geld um sich schmeißen kann, welches man lediglich zu verwalten hat. Wenn Ausgaben, dann bitte zum Wohle der Stadt Goslar.

    Es gibt genug Reparatur-/ Sanierungsstau… fangt damit an. Ohnehin könnte man ja auch erstmal Schulden abbauen, anstatt Geld ausgeben zu wollen, das man nicht hat.

    Wird von jedem Bürger abverlangt.

  • Elke Hartkopf

    Gegen die Abschaffung des Parkplatzes und gegen die Halle.

  • Ralph Schirmer

    (Die Stadthalle ist) Überflüssig und geldverbrennend.

  • Margret Thyssen

    Ich unterstütze das Bürgerbegehren für Goslar.

  • Hans-Jürgen Warnecke

    Ich möchte einfach nur, dass die Bürger der Stadt Goslar darüber abstimmen.

  • Hans-Werner Kracke

    Die OB und die GZ verschweigen uns Bürgern die eigentlichen Kosten für das unsinnige Pfalzquartier. Hat Herr Tessner den Baugrund zum Vorzugspreis erhalten - oder gar nichts bezahlt? Dazu steht leider nichts in allen bisher erschienen Berichten.

  • Holger Plaschke

    Eine zukunftsfähige Stadt kann sich nur durch solide Finanzen weiterentwickeln. Daher bin ich für ein Bürgerbegehren .

  • Elias Bechtel

    Es gibt so viel bessere\nötigere Wege 13,9 Mio auszugeben.

  • Alexandra Bahl

    Für bessere Kitas und Schulen!

  • Dieter Engelhard

    Das Märchen vom wohlfeilen Säckel der Stadt Goslar

    Der Rat der Stadt Goslar hat sich für den Bau des Pfalzquartieres an der Kaiserpfalz entschieden.

    Allerdings bleiben die Verantwortlichen der Stadt Goslar dem Bürger bis heute die Vorlage eines Finanzierungs- und Betreiberkonzeptes schuldig.

    Die Stadt, namentlich Herr Becker, erklärte anlässlich der Bürgerversammlung vom 13.06.2023, dass die Baukosten für die die Stadthalle unterm Strich 13,9 Mill. € betragen werden.

    Auf die Frage, wie diese Zahlen ermittelt wurden, erklärte Herr Becker, dass diese Baukostenschätzung nicht von der Stadt, sondern von einem Büro im Auftrage des privaten Investors erstellt worden sind und andere Zahlen der Stadt Goslar nicht zur Verfügung stehen.

    Die 13,9 Mill. € stehen im Widerspruch zum Haushaltsplan 2023, Seite 60, Vorgabeliste Investitionen der Stadt Goslar Stadthalle, Zeitraum 2022 – 2026.

    Im Haushaltsplan steht ein Investitionsvolumen von 19.7 Mill.€., ohne Berücksichtigung der zugesagten finanziellen Unterstützung durch den Investor (Genaue Höhe im Haushaltsplan nicht angegeben). Somit ergibt sich eine abschließend zu klärende Differenz von 6.7 Mill. € zwischen den unterschiedlich angeblichen Baukosten in Höhe von 13,9 Mill. € zu 19,7 Mill.€.

    Im gleichem Zeitraum 2022 – 2026 hat die Stadt Goslar weitere Vorgabeinvestitionen in Höhe von 43.3 Mill. € eingeplant. (s. Nachweis, Seite 60 Haushaltsplan). Die Stadt räumt in Ihrem Bericht ein, dass der Saldo aus Investitionstätigkeit somit ab 2023 – 2026 45 Mill. € beträgt, was zu einer Neuverschuldung bis 2026 von 29.6 Mill. € führt.

    Schon jetzt betragen per 2022 die Kernschulden der Stadt 26,9 Mill.€, wahrscheinlich aber lt. Angabe der Stadt 44,7 Mill. €!!

    Fazit: Die Stadt bestätigt eine Neuverschuldung bis 2026 von 56,5 Mill.€, schlimmsten jedoch 71,6 Mill. €. (nachzulesen s. Haushaltsplan)

    Zu Recht kritisiert das Bürgerbegehren die Maßlosigkeit dieser aus Steuergeldern generierten Verschuldung und die damit verbundene Befürchtung, dass die Stadt Goslar zukünftig zu Lasten der Daseinsvorsorge, Ihren eigentlichen Aufgaben nicht mehr nachkommen kann.

    Da die Stadt Goslar auch kein Betreiberkonzept für die Stadthalle vorgelegt hat, kann eine dauerhafte Subvention für die Unterhaltskosten zukünftig nicht ausgeschlossen werden.

    Die von Frau Schwerdtner in der GZ vom 17.06.2023 genannten Nutzungen der Stadthalle wie ABI-Bälle und Schultheater, Musikschule, können auch in den mit 19 Mill.€ geplanten Mehrzweckhallen in Oker oder Hahndorf stattfinden.

    Für die genannten Nutzungen muss man keine zusätzlichen weiteren 20 Mill. € für eine Stadthalle ausgeben.

    Es bestehen erhebliche Zweifel darüber, dass die von Herr Becker genannten Baukosten am Ende 13,9 Mill.€. betragen. Mehrkosten müsste die Stadt tragen.

    Die Vergangenheit zeigt, dass die Stadt Goslar regelmäßig die Baukosten falsch gerechnet hat.

    So zum Beispiel beim Kulturmarktplatzes. 2016 ursprünglich geplant 2016 4,8 Mill.€, mit Fertigstellung jedoch 14 Mill.€.

    Ungeklärt bleiben auch die zukünftigen Besitzverhältnisse von Grund und Boden des Pfalzquartieres.

    Täglich solidarisieren sich mehr Goslarer Bürger mit den Zielen des Bürgerbegehrens.

    Vor diesem Hintergrund ist es jetzt Aufgabe der Presse, sachlich mit nachprüfbaren Fakten und

    kritischen Fragestellungen das Für und Wider einer finanziellen Beteiligung der Stadt und damit von uns Bürgern, zu erörtern und darzustellen.

    Diesem und der Verpflichtung des Pressekodex Absatz 9 (hier steht: Schutz der Ehre. Durch eine Unangemessene und nicht wahrheitsgemäße Darstellung darf kein Mensch in seiner Ehre verletzt werden) ist die in der GZ in der Ausgabe vom 15.06.2023 mit der Berichterstattung über das Bürgerbegehren, leider in keiner Weise nachgekommen.

    Auch aus diesem Grunde:

    Wagen wir mehr Demokratie

    Nutzen Sie Ihr Grundrecht auf Widerspruch

    Unterschreiben Sie das Bürgerbegehren

    Dipl. Ing. Dieter Engelhard

  • Axel Strudthoff

    Ich bin gegen die finanzielle Beteiligung von 13,9 Mio. Euro der Stadt Goslar für den Bau der Veranstaltungshalle an der Kaiserpfalz.

  • Mathias Schlawitz

    Ich bin für das Bürgerbegehren und unterstütze es aktiv. Warum?

    Der Bau der Stadthalle, oder besser die Kosten von mindestens 13,9 Mio€, werden an anderer Stelle fehlen. Und schon jetzt ist der Investitionsstau riesig. Dringend notwendige und überfällige Bauvorhaben an Schulen und Kitas werden noch weiter geschoben. ÖPNV und Verkehrswege werden ebenfalls in der Finanzierung leiden.

    Und über wichtige Themen der Zukunft, wie kommunale Fernwärmenetze und Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel, brauchen wir dann mangels Geld in Goslar wahrscheinlich nicht mehr nachdenken.

    Im Mittelpunkt der Politik muss die Zukunft der Bürger und Bürgerinnen stehen und nicht einzelne Prestigeprojekte!

  • Moritz Schwartz

    Eine Verantstallungshalle ist erst ab 800 Sitzplätzen rechenbar.

  • Thomas Keil

    Egal wie der Platz genutzt wird, er sollte die Erscheinung des ehemaligen Domes wiederspiegeln. Nicht nur im Grundriss.

  • Sigrid Komrowski

    Ich unterstütze das Bürgerbegehren!

  • Rosemarie Niewisch

    Ich schließe mich dem Bürgerbegehren an!

  • Henner Künne

    Wir leben gern in Goslar in einem angemessenen finanziellen Rahmen, den wir uns auch leisten können.

  • Winfried Köhler

    Man kennt das doch zur Genüge von anderen Großprojekten, die Kosten werden doppelt so hoch wie veranschlagt. Und die Folgekosten werden nicht einkalkuliert. Goslar wird sich damit übernehmen. Die Bürger sollten das verhindern. Darum ist ein Bürgerentscheid das einzig Richtige.

  • Hubertus von Nicolai

    Pfalzquartier: "Besser keins als s o eins!"

  • Ursula Rissmann-Telle

    Ich unterstütze das Bürgerbegehren voll und ganz.

  • Artur Herter

    Ich möchte mitbestimmen. Das Geld kann gut für unsere Strassenerneuerung genutzt werden. Für die Bänke an der Oker Promenade sucht man Spender und hier wird Geld in Unmengen ausgegeben. Wir brauchen keine neuen Fehlinvestition.

  • Sabine Kunze

    Auch wenn ich nicht mehr in Goslar lebe, bewegt mich dieses Thema und deswegen unterstütze ich dieses sehr gute Bürgerbegehren!

    Für diese viel zu kleine Halle wird so viel Geld seitens der Steuerzahlenden fällig, (denn das sind diejenigen, die immer gern als „die Stadt“ bezeichnet werden, wenn es darum geht, Geld auszugeben), dass es nicht vertretbar ist.

    Die Stadt Goslar ist in einem teils traurigen Zustand. Schmuddelecken, die die neue Bürgermeisterin in ihrem Wahlkampf endlos bemühte, sind leider noch mehr geworden.

    Touristen kommen nicht in eine Stadt, nur weil da eine Halle steht. Touristen kommen in eine Stadt, die schön, aufgeräumt und gut erreichbar ist. Also braucht es Parkplätze, eine Busschleife und die Möglichkeit, auch ohne endlose Parkplatzsuche in die Stadt zu kommen.

    Zu Zeiten meiner Ratskandidatur hatte ich durchrechnen lassen, was ein Shuttlebus kostet. Das waren im Jahr 180000€, es wurde probegeshuttlet und trotz der lausigen Werbung dafür wurde dieser Bus gut genutzt.

    Für 14 Millionen Euro könnte dieser Bus rund 75 Jahre(!) fahren und Touristen in die Stadt bringen.

    Für 14 000 000 € könnte sicherlich auch das Parkhaus hinter der Musikschule um eine Etage aufgestockt oder in einen Park verwandelt werden. Ob das erstrebenswert ist, ist eine andere Diskussion, aber wenn es um Stadtbesuchende und nicht um persönliche Denkmäler geht, sollte man die Sinnhaftigkeit einer viel zu kleinen Halle nochmal deutlich überdenken. Zumal wir herrliche Alternativen mit wundervoller Atmosphäre haben, die ja auch gerne genutzt werden.

    Ein Busparkplatz an der Pfalz war Jahrzehnte prima, nun sollen die Busse dort verschwinden aber eine richtige Alternative gibt es nicht. Stichwort Weihnachtsmarkt: sollten die Busreisebetreiber ihre Gäste lieber nach Wernigerode bringen, wäre das für die Stadt bitter.

    Sollte nun argumentiert werden, dass man ja auch mal was „für die Jugend“ machen will in so einer Halle, sei eines noch gesagt:

    Die Jugend zieht von sturmfreiem Haus zu sturmfreier Wohnung und feiert zu Hause ODER fährt in Städte zum feiern. Die Jugend feiert in Dresdener Technokellern oder Berliner Clubs, sie feiern in Hamburg und Braunschweig. Goslar muss es endlich mal einsehen, dass es nicht cool ist und durch eine Halle auch nicht wird.

    Sitzen doch mal jüngere Menschen irgendwo, wird gleich ganz hektisch geguckt, ob sie auch nichts kaputt machen. Sie werden auch nicht vor der Halle gern gesehen sein.

    Man könnte übrigens auch einen Teil des Geldes mal dafür in die Hand nehmen, dass flächendeckend schnelles Internet über offene Hotspots zu bekommen ist.

    Kaiserworth und Brusttuch sterben leise vor sich hin. Auch da könnte man

    14 000 000 € anwenden, denn ein Marktplatz ohne Wochenmarkt und mit einem rottenden Hotel neben der ehemals schönen und nun auch gammelnden Rathsapotheke ist nicht der Anblick, den ein Tourist sich wünscht. Vielleicht könnte da ja mal die Stadt mit der Stiftung des Herrn Tessners hilfreich unter die Arme greifen…Danach würde eine durchdachte Neupflasterung des Marktplatzes sicher eine gute Idee sein.

    Falls das alles zu viel ist, gäbe es da noch weitere Möglichkeiten:

    - Schulen so zu modernisieren, dass die Lehrenden und Lernenden nichtmehr dankbar lächeln, wenn sie im Container unterrichten bzw zuhören dürfen.

    -Radwege zu bauen und Ampeln mit längeren Grünphasen für Rad- und Fußvolk zu schalten und in der

    -Altstadt für die mehrheitlich alte Bevölkerung mal Bänke zu installieren, auf denen sie pausieren können, wenn sie vom Einkauf ihre Tüten in die um- und bergaufliegenden Stadtteile schleppen

    -Bordsteinkanten Rad- Rolli und Rollatorfreundlich abzusenken

    -den KuMa zu überdachen als weitere Kulturlocation

    -die rund 500 sanierungsbedürftigen Häuser der Altstadt bzw deren Bewohnende massiv finanziell zu unterstützen, bevor die Altstadt sich langsam verkompostiert und niemand mehr angereist kommt.

    Sollte es an Ideen mangeln, ich helfe da durchaus gern.

    Ich hoffe, dass das Geld der Bürger sinnvoll und verantwortungsbewusst eingesetzt wird!

    Sabine Kunze

  • Marcel Schwarz

    Diesem unkalkulierbaren Wahnsinn muss ein Ende gesetzt werden.

    Vielmehr sollten die Gelder, welche durch die Stadt Goslar aufgewendet werden müssten, in die vorhandene Gebäude investiert werden.

  • Irina Brucks

    Ich schliesse mich den Kommentaren von H. Prof. Dr. Schnugg und Herrn Dörnbrack voll und ganz an.

  • Christine Manske

    Ich finde das das Geld für die wichtigsten Probleme, die ihr genannt habt besser genutzt wird. Unnötig muß es doch nun wirklich nicht sein. Ich bin für das Bürgerbegehren damit es nicht zu sinnloser Verschwendung unserer Steuergelder kommt. Hoffe sehr das alle mitmachen damit wir unser Ziel erreichen!

    Liebe Grüße Christine Manske

  • Alexander Schlottke

    Vernünftiges Planen für den Bürger…Basis Ausstattung einer Stadt…heile Straßen, Mülleimer.in den Parks liegen haufenweise Müllberge…niemand übernimmt Verantwortung, keine Parkbänke für ältere außer für Obdachlose, Spielplätze Jugendangebote…alles fehlt…einfach mal in die Fußgängerzone Wolfenbüttel schauen. Ggü liegende Mülleimet und Sitzgelegenheiten im gesamten Innenstadtbereich…unmöglich was sich diese Koryphäen im Stadtrat so erlauben…wofür bekommen die ihr Gehalt. Ich bin nur ein zufriedener Bürger ;-)))

  • Barbara Bertram

    Goslar, meine Heimat.

    Zu leben wo andere Urlaub machen....das ist mein Statement.

    Leider werden die nicht so schönen Ecken IMMER mehr.

    Es wird endlich Zeit dort Energie, Zeit, Geld und Ideen zu investieren.

    Was für ein Grundstück, Autos müssen dort wirklich nicht stehen, viele Städte machen es schon seit Jahren und die Touristen kommen.

    Goslar benötigt unbedingt ein Update, eine Verschönerung, mehr Farbe und Leuchten.

  • Enno Lehnberg

    Das Bürgerbegehren unterstütze ich.

  • Christian Dörnbrack

    Ich begrüße es sehr, wenn sich eine Stadt weiterentwickelt und neues geschaffen wird.

    Für ein solches Projekt sollten jedoch Themen wie Naturschutz sowie ein vollumfängliches Konzept des Projektes in der heutigen Zeit nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

    Bei einer verschuldeten Stadt wie unserer, bin ich der Meinung, daß eine Durchführung eines solchen Projektes, in dieser Form, nicht stattfinden sollte.

  • Kurt Weiland

    Ich sage JA zum Bürgerbegehren - keine finanzielle Beteiligung der Stadt an der Stadthalle!

  • Prof. Dr. Silvia Haneklaus & Prof. Dr. Ewald Schnug

    Ein jegliches hat seine Zeit… (Prediger 3:1),

    doch der Bau einer Stadthalle gehört angesichts der nur schwer abzuwägenden Folgen politischer Unruhen weltweit, die sich momentan noch auf eine wirtschaftliche Rezession und steigende Inflation beschränken und einer utopischen Kostenkalkulation nicht dazu. Man denke hier nur an die Erfahrungen und Kosten für die Sanierung des Mönchehaus-Museums und des Rathauses. Aus eigener Erfahrung haben sich die Kosten für die Sanierung eines Einzeldenkmals vor 10 Jahren am Ende verdreifacht. Diese Aspekte könnte man ignorieren oder aber auch akzeptieren, wenn der Nutzen die Kritikpunkte für die Goslarer aufwiegen würde. Für größere Veranstaltungen wie Wunschkonzerte, Märchen- oder Theateraufführungen ungeeignet, könnten sich in der geplanten Stadthalle 1 Mal im Jahr die Verkehrsrichter der Nation versammeln, was allerdings mit Blick auf die Rentabilität nicht signifikant sein dürfte. Hinzu kommt, dass der Bedarf an Sälen für Präsenzveranstaltungen und Konferenzen seit Covid rapide abgenommen hat und seither überwiegend virtuell im Internet stattfindet. Angesichts schrumpfender Reisemittelbudgets kaum zu verhindern.

    Es ist noch Zeit der Realität ins Auge zu sehen und ein Konzept für den Pfalzbezirk zu entwickeln, welches Goslar ein Stück lebens- und liebenswerter für Einwohner und Besucher macht!

  • Ronny Schramm

    Stoppt den Bau der Stadthalle! Erneuert die maroden Nebenstraßen! Baut sichere Radwege durch die Innenstadt! Modernisiert die Klos und Räume der Kitas und Schulen. Helft zur Digitalisierung und schafft Tablets für den Schulunterricht an!

  • Susanna & Jürgen Neumann

    Wir unterstützen das Bürgerbegehren da auch wir die von Ihnen beschriebenen Probleme sehen.

  • Marie Luise Bona & Christian Rølla

    Geschäftsinhaber Fachvolk

    Erhaltet unsere Stadt: Warum wir gegen eine finanzielle Beteiligung der Stadt am Bau der Veranstaltungshalle sind.

    Als Besitzer eines Ladens hier in Goslar möchten wir heute unsere tiefe Besorgnis über die geplante finanzielle Beteiligung der Stadt am Bau einer Veranstaltungshalle zum Ausdruck bringen. Wir schließen uns gern der Bürgerinitiative an, die Unterschriften gegen eine solche Beteiligung sammelt, und werden die Unterschriftenliste gern in unserem Laden auslegen. Im Folgenden erläutern wir euch gern, warum wir gegen dieses Vorhaben sind.

    Überforderung der städtischen Finanzen:

    Die Stadt Goslar steht bereits vor großen finanziellen Herausforderungen. Eine zusätzliche finanzielle Belastung durch den Bau einer Veranstaltungshalle würde die Verwaltungsmöglichkeiten und monetären Ressourcen unserer Stadtkasse überfordern. Wir sollten sicherstellen, dass unsere begrenzten finanziellen Mittel sinnvoll und verantwortungsbewusst eingesetzt werden, um die Bedürfnisse und Interessen unserer Stadt und ihrer Bewohner zu unterstützen.

    Prioritätensetzung für lokale Bedürfnisse:

    Es ist bedauerlich, dass die Stadt bei ihren Finanzplanungen vergessen hat, ca. 30 Millionen Euro für den dringend benötigten Bau von Mensen für Grundschulen einzuplanen. Unsere Kinder sind die Zukunft unserer Stadt, und es ist unerlässlich, dass sie angemessene Verpflegungsmöglichkeiten und sanierte Schulen erhalten. Ohne funktionierende Schulen und Betreuungsmöglichkeiten wird es für Familien immer schwieriger, sich im Landkreis niederzulassen. Oft wird bei mangelnder Kinderbetreuung und gerade Frauen die Möglichkeit genommen beruflich aktiv zu sein, was ebenfalls nicht mehr zeitgemäß und ferner auch gesellschaftlich kontraproduktiv ist.

    Vermeidung von Risiken und Abhängigkeiten:

    Eine finanzielle Beteiligung der Stadt am Bau der Veranstaltungshalle birgt erhebliche finanzielle Risiken. Es besteht die Gefahr, dass die Kosten das ursprüngliche Budget überschreiten und somit die finanzielle Stabilität der Stadt gefährden. Darüber hinaus könnten wir in eine Abhängigkeit von privaten Investoren geraten, die möglicherweise eigene Interessen verfolgen und die Entwicklung unserer Stadt in eine Richtung lenken, die nicht im besten Interesse der Gemeinschaft liegt.

    Denkmalschutz und Erhaltung unseres UNESCO-Weltkulturerbes:

    Goslar ist stolzer Besitzer eines beeindruckenden Erbes, das von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt ist. World Heritage Watch hat festgestellt, dass ca. 500 denkmalgeschützte Gebäude in unserer Stadt sanierungsbedürftig sind. Es ist von großer Bedeutung, dass wir unsere begrenzten finanziellen Mittel nutzen, um den Erhalt dieser wertvollen Bauten zu unterstützen. Anstatt Gelder in den Bau einer Veranstaltungshalle zu investieren, sollten wir unsere Ressourcen darauf konzentrieren, diese denkmalgeschützten Gebäude zu sanieren und somit das einzigartige kulturelle Erbe unserer Stadt zu bewahren.

    Fehlendes tragfähiges Betreiberkonzept und negative wirtschaftliche Auswirkungen:

    Trotz mehr als zehn Jahren der Planung gibt es kein tragfähiges Betreiberkonzept für die Veranstaltungshalle. Es ist anzunehmen, dass die Halle weniger Einnahmen generieren, als sie an Unterhaltungskosten verursachen wird. Diese finanzielle Belastung würde die Stadt langfristig stark beeinträchtigen und ihre finanzielle Lage weiter verschlechtern. Anstatt uns auf ein Projekt einzulassen, das unsere städtischen Finanzen gefährdet, sollten wir unsere begrenzten Ressourcen in Maßnahmen investieren, die einen positiven wirtschaftlichen Einfluss auf unsere Stadt haben und den Einzelhandel sowie die lokale Infrastruktur, wie den Busverkehr und die Fahrradsicherheit, verbessern.

    Infrastrukturelle Überforderung und negative Auswirkungen auf Handel, Tourismus und Gastronomie:

    Die Stadtverwaltung ist bereits mit der Organisation kleinerer Baustellen, dem Wegfall von Parkmöglichkeiten und Buslinien infrastrukturell überfordert. Es ist absehbar, dass ein Projekt dieser Größe mit entsprechender Baustellenlogistik den Handel, den Tourismus und die Gastronomie stark gefährden wird. Die Beeinträchtigung der Erreichbarkeit und Parkmöglichkeiten in der Innenstadt würde zu Umsatzeinbußen führen und die Existenz vieler lokaler Unternehmen bedrohen. Es ist unverantwortlich, unsere bereits geschwächte Wirtschaft weiter zu gefährden, indem wir uns auf ein solch großes Bauvorhaben einlassen.

    Nachhaltiges Bauen und Klimaziele:

    Der Bund Deutscher Architekten hat in seinem Manifest zum nachhaltigen Bauen zum Schutz des Bestands und zur Vermeidung von Neubauten aufgerufen. Angesichts der dringenden Notwendigkeit, unsere Klimaziele zu erreichen, sollten wir den Neubau vermeiden und uns stattdessen auf die Renovierung und den Erhalt vorhandener Gebäude konzentrieren. Der Bau einer neuen Veranstaltungshalle widerspricht diesem Grundsatz und setzt unsere Umweltziele aufs Spiel.

    Vernachlässigung der Interessen der Einwohner und Gewerbetreibenden:

    Obwohl der Tourismus zweifellos wichtig für unsere Stadt ist, dürfen wir nicht die Interessen und Bedürfnisse unserer Einwohner und Gewerbetreibenden ignorieren. Ein Projekt wie der Bau einer Veranstaltungshalle sollte nicht auf Kosten der Lebensqualität und Existenzgrundlage unserer lokalen Gemeinschaft gehen. Es ist von großer Bedeutung, dass wir die Auswirkungen auf die Bevölkerung und die örtlichen Unternehmen sorgfältig abwägen und ihre Bedürfnisse in den Vordergrund stellen.

    Lasst uns gemeinsam dafür kämpfen, unsere Stadt zu erhalten und in Projekte zu investieren, die die Bedürfnisse unserer Gemeinschaft widerspiegeln und unsere Stadt langfristig stärken.

    Wir brauchen Schulen, Spielplätze, Parks und eine funktionierende Infrastruktur, damit sich nicht nur die Touristen, sondern auch die Anwohner hier wohl fühlen und sich auf Dauer junge Menschen hier ansiedeln können, ohne auf ein modernes Leben verzichten zu müssen.

    Helft uns unser Goslar zu bewahren!

    Marie Luise & Christian

  • Maren Winkler

    Inhaberin des Kosmetikstudios Nail Art in Goslar

    Als Inhaberin eines Kosmetikstudios in Goslar seit 2006 möchte ich hiermit meine Bedenken und meine ablehnende Haltung gegenüber dem geplanten Bau des Pfalzquartiers zum Ausdruck bringen.

    Zunächst möchte ich darauf hinweisen, dass ich als Unternehmerin großen Wert auf eine nachhaltige und vernünftige Nutzung der städtischen Ressourcen lege. Aus meiner Sicht stellt das geplante Pfalzquartier eine finanzielle Belastung für die Stadt Goslar dar, die nicht gerechtfertigt ist. Die Kosten für ein solch großes Bauprojekt werden zweifellos beträchtlich sein und könnten besser dazu verwendet werden, die dringend benötigte Infrastruktur der Stadt zu verbessern.

    Goslar hat bereits eine reiche historische Altstadt, die Touristen und Einwohner gleichermaßen anzieht. Anstatt hohe Summen in ein neues Quartier zu investieren, sollten die vorhandenen Gebäude und Einrichtungen sorgfältig restauriert und instand gehalten werden. Dies würde den Charme und die Einzigartigkeit der Stadt bewahren um auch in Zukunft für Touristen und Einwohner attraktiv zu bleiben.

    Statt ein hochpreisiges Quartier zu bauen, sollte die Stadt Goslar meiner Meinung nach ihre finanziellen Mittel in Projekte investieren, die direkten Nutzen für die örtliche Bevölkerung haben. Dies könnte beispielsweise den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und der Fahrradwege, die Verbesserung von Bildungseinrichtungen oder die Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen umfassen. Solche Maßnahmen würden das Leben der Menschen vor Ort verbessern und die Attraktivität der Stadt für Bewohner und Besucher gleichermaßen steigern.

    Abschließend möchte ich betonen, dass meine Einwände gegen das Pfalzquartier auf meiner Sorge um die finanzielle Nachhaltigkeit der Stadt Goslar und die langfristige Entwicklung des örtlichen Geschäftsumfelds basieren. Es ist von großer Bedeutung, die begrenzten Mittel der Stadt verantwortungsbewusst einzusetzen und die bestehenden Potenziale optimal zu nutzen.

  • Oliver Lietz

    Wirtschaftsinformatiker

    Bürgerbeteiligung bei Investitionen ist entscheidend

    Es ist wichtig, dass Bürger aktiv an Entscheidungen beteiligt werden, insbesondere bei Investitionen von großer Bedeutung. Aus diesem Grund unterstütze ich das Bürgerbegehren, da ich der Meinung bin, dass die Nutzen- und Lastenaufteilung in diesem Projekt nicht fair ist. Der Stadtrat sollte die Bürger unvoreingenommen und sachlich über das Projekt informieren. Das Bürgerbegehren ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer aktiven Bürgerbeteiligung und daher von großer Bedeutung.

    Persönlich sehe ich dieses Projekt jedoch kritisch. Die Bürger dieser Stadt tragen ein überproportional großes Risiko in Bezug auf die Mehrkosten, die allein von der Stadt getragen werden. Es gibt Erfahrungen aus anderen Projekten, bei denen private und öffentliche Kapitalgeber zusammenarbeiten, die gezeigt haben, dass nicht wirtschaftliche Teile oft zu Lasten der öffentlichen Partner gehen. Ich befürchte, dass dies auch in diesem Projekt der Fall sein könnte.

    In den kommenden Jahren werden massive Investitionen aufgrund der veränderten Klimabedingungen auch in unserer Altstadt notwendig sein. Als Bewohner einer Altstadt bin ich mir bewusst, dass private Immobilienbesitzer und damit auch Mieter kaum in der Lage sind, die finanzielle Belastung für die Dämmung und Wärmeversorgung ihrer Häuser allein zu tragen. Eine mögliche Lösung wäre die Versorgung der Altstadt mit Fernwärme. Daher sollten wir unsere Investitionsmittel sorgfältig einsetzen und in Projekte investieren, die der Altstadt langfristig zugutekommen. Die Bürgerbeteiligung sollte hierbei auch weiterhin eine entscheidende Rolle spielen.

  • Andreas Rietschel

    Ehemaliger Chefredakteur der Goslarschen Zeitung

    Braucht Goslar ein Hotel gehobener Klasse und brauchen die Goslarer geeignete Räume für Kulturveranstaltungen, Feste, Versammlungen, etc ? Eindeutige Antwort: Ja. Deshalb war es eine wunderbare Idee, als Hans-Joachim Tessner den Goslarern anbot, ihnen für 6,5 Millionen Euro eine Halle zu schenken.

    Großzügig! Und nicht nur das: Er und seine Familie wollten auch für viele Jahre die betrieblichen Kosten tragen. Großartig! Dann aber kam das Projekt irgendwie nicht voran, es dauerte und dauert, bis zwischenzeitlich die Kosten explodiert sind und die Lage in Europa sich zugespitzt hat. Die Halle soll heute mal mindestens 20 Millionen Euro kosten und noch kein Handschlag ist am Bau getan. Man muss kein Prophet sein, sich vorzustellen, dass sie am Ende noch einiges mehr kosten wird. Zu den in Aussicht gestellten 6,5 Millionen plus rund vier Millionen Euro für den Betrieb muss Goslar also heute rund 10 Millionen Euro plus X aus eigener Kraft aufbringen. Es liegt auf der Hand, dass wir künftigen Goslarer Generationen Schuldenlasten aufbürden, die allein wir zu verantworten haben. Auch, weil wir heute schon wissen müssten, dass deren Herausforderungen um einiges größer sein werden.

    Wir sollten uns an den Gedanken gewöhnen, dass die Jahre der fast uneingeschränkten Möglichkeiten aus vielerlei Gründen (geopolitische Verschiebung wirtschaftlicher Machtzentren, Sicherheit in Europa und Zukunft der EU, Energie-, Klimakrise, Migration, etc.) zuende gehen und wir öffentlliche Investitionen in einem neuen, bescheideneren Rahmen denken müssen.

    Es fällt nicht leicht, das einzugestehen, aber unter diesen Umständen wird das großzügige Geschenk zu einer millionenschweren Last, an der Goslar auf Jahre, vielleicht Jahrzehnte hinaus zu tragen hat. Es wäre nicht gerecht, viel Geld für die Halle auszugeben, aber künftig zwingend notwendige Investitionen in Infrastruktur, Energie, Umwelt- und Klimaschutz nicht mehr leisten zu können.

    Deshalb sollten wir von Herzen Danke sagen, aber schweren Herzens auch: Nein

    Danke!

    Und die Goslarer und ihre Halle? Wir sollten uns ehrlich machen: Goslar ist nicht halb so groß, wie manche in dieser Stadt meinen. Bescheidenheit wäre also ein guter Leitgedanke. Dann gibt es auch Alternativen im Bestand. Mit wesentlich weniger Geld liessen sich in der Schlosserei am Rammelsberg, im Lindenhof, in den Kirchen Goslars Räume für Kultur, für Theater, für Musik, Feste und Veranstaltungen schaffen bzw. bestehende nutzen. Alles eine Frage der Einsicht, und: ein bisserl mehr kreativer Mut täte Goslar gut!

  • Dr. Heidi Roch

    Ehemalige Fachbereichsleiterin Kultur der Stadt Goslar

    Seit 1990 habe ich Goslarer Höhen und Tiefen miterlebt und diesen unverwechselbaren Ort als Weltkulturerbestadt lieben gelernt. In der Vergangenheit haben sich Menschen wie T.H. K.P. Schenning und Prof. Dr. Reinhard Roseneck um die Besonderheiten Goslars einen Namen gemacht und nun möchte es der Ehrenbürger Hans Joachim Tessner. Was für ein tolles Engagement.

    Beim Kaiserpfalzquartier sind schon Jahre ins Land gegangen. Manche Idee wurde auch vom Haus Tessner ad acta gelegt, weil andere Überlegungen zu neuen Erkenntnissen führten.

    Jetzt haben sich die Zeiten innerhalb von drei Jahren durch Corona und den Krieg in nächster Nähe noch einmal rapide verändert. Eine Möglichkeit mehr, um im Sinne der Nachhaltigkeit zu überlegen: Brauchen wir wirklich an diesem Ort eine Veranstaltungshalle, die die Kosten explodieren lässt.

    Gibt es nicht andere Räume, die den Goslarer Charakter unterstreichen und schon existieren - die vielleicht nur eine “Erfrischung” brauchen?

    Die üblichen verdächtigen Orte wurden schon erwähnt - wie aber ist es, über Kirchen nachzudenken oder über Baumärkte, die keine Parkplatzsorgen kennen .

    Fatal wäre es, unter den neuen Gegebenheiten nicht noch einmal überlegen zu dürfen. Und das Bürgerbegehren ist ein Teil der Überlegung, betrifft es ja nur einen Teil der Planung. Gleichzeitig ist das Bürgerbegehren Ausdruck unseres demokratischen Verständnisses und unserer Verpflichtung und das sollten wir gerade heute entsprechend zu schätzen wissen.

  • Brigitte Japp, geb. Wahlmann

    Forstoberrätin a.D., parteilos

    Ich bin geboren und aufgewachsen in Goslar. Nach Jahrzehnten berufsbedingter Abwesenheit (Bayern, Berlin) kehrte ich vor anderthalb Jahren gerne wieder in meine Heimatstadt Goslar als Altersruhesitz zurück.

    Das aktuell angestoßene Bürgerbegehren ist ein demokratisches Instrument, welches ich außerordentlich begrüße, da es für uns BürgerInnen eine Möglichkeit zur aktiven Beteiligung an stadtpolitischen Entwicklungen darstellt. Deshalb und um unser traumhaft schönes Goslar nachhaltig lebenswert zu erhalten, setze ich mich dafür ein und hoffe in unser aller Interesse auf gutes Gelingen!

  • Arkadiusz Szczesniak

    Verwaltungsfachwirt, Leiter des Ordnungs- und Standesamtes der Samtgemeinde Papenteich

    Seit dem Jahr 1989 ist Goslar mein Lebensmittelpunkt, meine Heimat, auf die ich stolz bin und gerne lebe.

    Die Stadt hat sich in den vergangenen Jahren extrem positiv entwickelt. Auch die nötige Entwicklung des Kaiserpfalzquartiers begleite ich als interessierter Bürger aktiv.

    Ich bin der festen Überzeugung, dass das geplante Ensemble die Altstadt und das Pfalzquartier insgesamt aufwerten wird.

    Was ich als kritisch und nicht machbar erachte ist, der Stadt Goslar ein Rucksack voller möglicher und versteckter Kosten mit auf den Weg zu geben. Wir haben so viel Energie für den Abschluss des Zukunftsvertrages zur Entschuldung der Stadt und für die Fusion mit der Stadt Vienenburg aufgebracht. Dies taten wir in der Überzeugung uns Entschulden zu wollen und zu müssen.

    Eine Entscheidung von Maß und Mitte muss her und das bitte ohne finanzielle Belastung und Übervorteilung der Stadt Goslar!

  • Christian Burgart

    Familienvater und Wirtschaftsförderer

    Goslar ist meine Heimat in der ich gern mit meiner Familie lebe. Aber auch Goslar muss sich für die Zukunft rüsten und braucht Investitionen in Schulen, Kitas, die Infrastruktur und in Innovationen. Für diese Bereiche gibt es noch genügend Baustellen, deren Finanzierung schon heute nicht gesichert ist. Trotz einem Rekord bei den Gewerbesteuereinnahmen ist der Haushalt in diesem Jahr mit ca. 10 Mio. Euro im Minus. Schon heute ist nicht genug Geld und Personal und für die Pflichtaufgaben vorhanden. Das ist der Grund, weshalb ich gegen eine finanzielle Beteiligung der öffentlichen Hand beim Bau und Betrieb einer Stadthalle bin. Das überfordert die Stadt und nimmt den Fokus von den Pflichtaufgaben.

    Schon heute sind die Tagungsstätten im Achtermann, Lindenhof, Rammelsberg oder Kulturmarktplatz nicht ausgebucht und ausgenutzt, schon heute gibt es den Bedarf für eine solche Halle nachweislich nicht.

    Zukunft in Goslar ist mehr als eine Halle für wenige, es ist die Summe vieler kleiner Dinge, die es weiterhin liebenswert machen. Darum JA zum Bürgerentscheid und anschließend NEIN für öffentlichen Geld für eine Stadthalle.

  • Thomas Walter

    Architekt und ehemaliger Fachbereichsleiter Bauen und Umwelt beim LK Goslar

    Als Architekt bin ich überzeugt, dass das Kaiserpfalzquartier städtebaulich entwickelt werden muss und das aktuelle Konzept dafür eine gute Grundlage bildet. Ich weiß aus meinem Berufsleben, und als Privatperson, dass sich Bau- und Energiekosten insbesondere seit Beginn 2022 massiv erhöht haben und sich auch, genauso wie die Zinsen, weiter erhöhen werden. Als Großvater ist es mir wichtig, insbesondere bei den kommunalen Einrichtungen für Kinder- und Jugendliche optimale Bedingungen zu schaffen, die nicht an den Finanzen scheitern oder dauernd verschoben werden dürfen. Nicht zu vergessen die Projekte der Daseinsfürsorge, beispielsweise für die Feuerwehren oder soziale Projekte wie lokale Begegnungsorte. Außerdem sind zukünftig auch in den Kommunen verstärkt Mittel gegen den Klimawandel einzusetzen, auch für den Umbau einer bedarfsgerechten Mobilität. Deshalb sollte sich die Stadt eine finanzielle Beteiligung am Prestigeobjekt „Stadthalle“ nicht leisten, zumal es eine Vereinbarung mit dem Investor zur vollständigen Übernahme der Baukosten einschl. möglicher Mehrkosten gibt. Ich unterstütze deshalb das Bürgerbegehren.

  • Detlef Vollheyde

    Kreistagsmitglied des Landkreis Goslar (Bürgerliste für Goslar und Vienenburg)

    Ich stehe für aktive Bürgerbeteiligung, gerade bei Themen die große Auswirkungen auf das weitere Handeln haben werden. Die Verwaltung musste um die Haushalte der letzten Jahre auszugleichen immer mehr Kredite aufnehmen, wir leben also in Goslar wieder auf Pump. Der Stadtrat hat nicht den Mut gegenzusteuern, im Gegenteil, schon wieder zeichnet sich mit der Veranstaltungshalle am Pfalzquartier ein Projekt ab, dass einen zweistelligen Millionenbetrag verschlingen wird. Projektentwickler TesCom deckelt den Zuschuss während der städtische Anteil nun die steigenden Baupreise ausgleichen soll. Schulen, Kindertagesstätten, Radwege, Straßen haben für mich in meiner Stadt Goslar eine weit weit höhere Investitionspriorität als eine neue Stadthalle. Wenn Herr Tessner zu seinem Wort steht, dann spricht doch nichts dagegen, dass er die Halle baut, sie betreibt und dann seiner Heimatstadt schenkt.

  • Anke Berkes

    Ratsmitglied der Stadt Goslar (Grüne PARTEI 42)

    Ich habe das Bürgerbegehren mit iniitiert, weil Beteiligung von uns Bürger:innen bei entscheidenden Prozessen unserer Stadtentwicklung immanent wichtig ist. Ausserdem vertrete ich die Meinung, dass man Verträge, die man unterschreibt, auch einhalten muss. Ich finde es unverantwortlich, den Schuldenberg unserer Stadt gerade zu Zeiten steigender Zinsen zu erhöhen. Ferner fehlt das Geld, welches beispielsweise für den Betrieb der Halle ausgegeben werden soll, absehbar an anderen Stellen unserer Stadt (Schulen, Kitas, Feuerwehr usw.). Ich stehe dafür ein, dass wir als Bürger:innen die Möglichkeit bekommen, eine so wichtige Entscheidung selbst zu fällen und uns dabei nicht auf die gewählten Vertreter zu verlassen. Wir können  entscheiden, was wirklich wichtig ist für Goslar ! Nutzen wir diese demokratische Chance! Ich setze mich mit aller Kraft dafür ein, dass es möglich wird.

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