Richtig rechnen und aus Fehlern lernen

Im Zusammenhang mit den Pedelecs weist Herr Kleine zu Recht daraufhin, dass man bei der Bilanz wohl kaum von einem Erfolgsmodell sprechen kann und fordert dazu auf, aus Fehlern zu lernen. Aber warum kommt diese Forderung nicht auch bei anderen Projekten?

„Im Zusammenhang mit dem Bürgerbegehren würde ich mir den erhobenen Zeigefinger in Richtung Politik und Verwaltung ebenso wünschen“, so Anke Berkes und Detlef Vollheyde von der Initiative. Obwohl es schon einige Jahre her ist, sollte daran erinnert werden, dass die Stadt Goslar schon einmal eine multifunktionale Veranstaltungshalle mit Kongressräumen hatte. Sie wurde 1995 an den Achtermann verkauft, weil die Stadt sie nicht vernünftig betreiben konnte. Weder die Klagen, dass es dort für Abiturfeiern nicht geeignet, ist, noch die Vorwürfe des Platzmangels sind berechtigt, denn auch der Saal bietet Platz für ca. 500 Personen und ist flexibel zu gestalten. Bei einem weiteren Veranstaltungsraum mit mehr Platz - dem Odeon - ist es ebenfalls nicht gelungen, die Preise so zu gestalten, dass einerseits genug Besucher kommen und andererseits die Kosten für alle Aufwendungen reichen. Das Problem hat am Ende zur Schließung des Theaters geführt. Anke Berkes erklärt: „Es ist keine Schande einen Fehler zu begehen, spätestens beim zweiten Mal sollte man daraus lernen. Hier macht die Stadt ihn ein drittes Mal. Bisher gibt es noch kein Betreiberkonzept, sodass nicht einmal ansatzweise etwas über die Finanzierung ausgesagt werden kann.“ Einig sind sich Berkes und Volleyde: „Der Plan beruht auf dem Prinzip Hoffnung, würde jemand damit zur Bank gehen und um einen Kredit bitten, würde er ausgelacht werden.“

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Viel heisse Luft und Wortklauberei

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Zitat Wehrmann